motorisierte fortbewegung in peru funktioniert anders als in deutschland. ausser den wenigen privatwagen und den zahlreichen gelben taxis, verkehren micros, combis und colectivos. und mit einem micro oder combi kommt man in peru ueberall hin. wenn nicht, braucht man ein boot.
die micros sind busse, mindestens 30 oder 40 jahre alt, dieselungetueme, bisweilen rostgeplagt, mit defekten stossdaempfern. der fahrer sitzt auf einem dieser mit kunsstoffseil bespannten stahlrohrsitze, das wechseln der gaenge erfordert muskelkraft und gefuehl. bei soviel rost und alter ist schutz und beistand von oben vonnoeten. die frontscheibe zieren heiligenbilder, rosenkraenze, auch mal getragene kinderschuhe, die sollen ja glueck bringen. trotz der lautstaerke von schaltung und motor, dem gehupe der anderen busse, musik fehlt nie. die neusten cumbias von grupo 5 oder salsaklassiker machen die fahrt zu einem kurzweiligen erlebnis.
zu jedem bus oder combi gehoert neben dem fahrer ein assistent. junge burschen von 16, 17 jahren, die jedem potentiellen fahrgast am strassenrand die fahrtziele zurufen, fragen, kommst du mit? kommst du, es gibt noch sitzplaetze ! die assisten kassieren das fahrgeld, helfen beim ein - und aussteigen .das tun sie sehr fuersorglich: alte damen werden bei der hand genommen, kleinkinder in den bus hinein- und hinausgetragen, auch schon mal mitreisende haustiere beaufsichtigt. und bei schweren einkaufstaschen wird selbstverstaendlich geholfen. sobald die reisenden eingestiegen sind, faehrt der micro los, der fahrplan muss auch in peru eingehalten werden. was eine echte leistung ist, es gibt keine festgelegten haltestellen, angehalten wird da, wo jemand zu- oder aussteigen will. so kann es sein, dass der bus alle paar meter anhaelt.
noch lieber, als mit den micros, fahre ich mit dem combi. transporter von der groesse eines vw-busses, innen mit fuenf sitzreihen ausgestattet. in stosszeiten ist das fahrgefuehl a la sardine, bis zu zwanzig menschen finden platz in einem combi. die assisten sorgen hier dafuer dass sich niemand beim aussteigen den kopf anstoesst . mit den worten: pass auf deinen kopf auf, muetterchen, legen sie schuetzend eine hand auf den kopf aelterer damen. mir passiert das trotzdem fast immer, ich komme noch nicht in den genuss dieser fuersorge.
vor allen spaetabends uns nachts verkehren die colectivos. eigentlich taxis, aber zu dieser stunde befahren sie feste routen. sechs bis acht fahrgaeste koennen mitreisen, zwei auf dem beifahrersitz, vier auf der rueckbank und zwei hinten im gepaeckraum.
motorisierter transport in peru funktioniert sehr nachhaltig, fahrzeuge werden optimal genutzt. ich bewundere den gleichmut der einheimischen mitreisenden, fast nie sehe ich genervte oder besorgte gesichter, trotz der gefahren und unbequemlichkeiten.
die micros sind busse, mindestens 30 oder 40 jahre alt, dieselungetueme, bisweilen rostgeplagt, mit defekten stossdaempfern. der fahrer sitzt auf einem dieser mit kunsstoffseil bespannten stahlrohrsitze, das wechseln der gaenge erfordert muskelkraft und gefuehl. bei soviel rost und alter ist schutz und beistand von oben vonnoeten. die frontscheibe zieren heiligenbilder, rosenkraenze, auch mal getragene kinderschuhe, die sollen ja glueck bringen. trotz der lautstaerke von schaltung und motor, dem gehupe der anderen busse, musik fehlt nie. die neusten cumbias von grupo 5 oder salsaklassiker machen die fahrt zu einem kurzweiligen erlebnis.
zu jedem bus oder combi gehoert neben dem fahrer ein assistent. junge burschen von 16, 17 jahren, die jedem potentiellen fahrgast am strassenrand die fahrtziele zurufen, fragen, kommst du mit? kommst du, es gibt noch sitzplaetze ! die assisten kassieren das fahrgeld, helfen beim ein - und aussteigen .das tun sie sehr fuersorglich: alte damen werden bei der hand genommen, kleinkinder in den bus hinein- und hinausgetragen, auch schon mal mitreisende haustiere beaufsichtigt. und bei schweren einkaufstaschen wird selbstverstaendlich geholfen. sobald die reisenden eingestiegen sind, faehrt der micro los, der fahrplan muss auch in peru eingehalten werden. was eine echte leistung ist, es gibt keine festgelegten haltestellen, angehalten wird da, wo jemand zu- oder aussteigen will. so kann es sein, dass der bus alle paar meter anhaelt.
noch lieber, als mit den micros, fahre ich mit dem combi. transporter von der groesse eines vw-busses, innen mit fuenf sitzreihen ausgestattet. in stosszeiten ist das fahrgefuehl a la sardine, bis zu zwanzig menschen finden platz in einem combi. die assisten sorgen hier dafuer dass sich niemand beim aussteigen den kopf anstoesst . mit den worten: pass auf deinen kopf auf, muetterchen, legen sie schuetzend eine hand auf den kopf aelterer damen. mir passiert das trotzdem fast immer, ich komme noch nicht in den genuss dieser fuersorge.
vor allen spaetabends uns nachts verkehren die colectivos. eigentlich taxis, aber zu dieser stunde befahren sie feste routen. sechs bis acht fahrgaeste koennen mitreisen, zwei auf dem beifahrersitz, vier auf der rueckbank und zwei hinten im gepaeckraum.
motorisierter transport in peru funktioniert sehr nachhaltig, fahrzeuge werden optimal genutzt. ich bewundere den gleichmut der einheimischen mitreisenden, fast nie sehe ich genervte oder besorgte gesichter, trotz der gefahren und unbequemlichkeiten.
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